Sabina FALKINGER 12 Jahre
Unsere humanitäre Reise in die Ukraine
Der Zweck dieser Reise ist, Kindern aus armen Verhältnissen eine Freude zu bereiten. Es werden in vielen Gemeinden in Oberösterreich schon Monate vor der Aktion in vielen Schulen Sachen, die unsere Kinder ukrainischen Kindern schenken möchten, in Schuhschachteln eingepackt. Daher auch der Name „Christkindl aus der Schuhschachtel.“ Dieses Jahr wurden etwa 17000 Schuhschachteln gesammelt, die ca. eine Woche vorher in 46 Kleinbussen verstaut wurden. Am 13. war es dann so weit: Mein Vater und ich brachen um halb drei nach Königswiesen, unserem Abreiseziel auf. Von dort aus fuhr unsere Gruppe, die übrigens aus fünf Kleinbussen bestand, nach Göttelsbrunn, das im Burgenland liegt. Dort trafen wir uns mit den anderen 41 Bussen. Insgesamt waren es 46 Busse mit 139 Leuten darin. Von dort aus ging die Reise über Budapest zur ungarisch- ukrainischen Grenze. Bis alle Pässe kontrolliert waren, warteten wir ca. dreieinhalb Stunden. Das war aber noch nicht alles.
Nach dieser langen Wartezeit wurden auf einem Parkplatz, bei dem wir die Fahrzeuge fein säuberlich aufstellten, die Packerl stichprobenartig geöffnet. Endlich um 22:00 Uhr, also nach sechsstündiger Wartezeit konnten wir die Fahrt in unser erstes Nachtquartier, ein Hotel in Ushgorod fortsetzen. Am nächsten Tag mussten wir noch in den Zollhof fahren. Dort erfolgte die endgültige Freigabe. Nur beim Zoll verbrauchten wir achteinhalb Stunden. Nach einer anstrengenden Reise erreichten wir endlich unser Ziel. Königsfeld. Ein Karpatendorf, wo wir sehnsüchtig erwartet wurden. Nach der Einteilung der Schlafplätze brachten wir das Gepäck zu den entsprechenden Häusern und gingen schlafen. Am nächsten Tag standen wir schon früh auf, weil die Schulen, die wir besuchen sollten, weiter weg waren als andere. Die Kinder freuten sich natürlich wahnsinnig, leider haben sie nicht viel Geld, so haben sie auch Schulbänke, die es bei uns vor schon fünfzig Jahren gab. Es gab auch eine Schule, in der die Kinder selbst das Holz hacken mussten. Am Abend wurde für uns Helfer eine Willkommensfeier in Königsfeld vorbereitet. Dort empfing uns ein Schulorchester mit Klängen österreichischer Musik. Später fielen wir todmüde ins Bett. Der nächste Morgen war schon der Abschieds morgen, weil die Schule, die wir an diesem Tag besuchen sollten, zu weit weg war, um zurückzukehren. Dann fuhren wir ins Behindertenheim Vilchani. Die Kinder, aber auch Erwachsene sind körperlich, sowie geistig behindert(Beispiele sind: Zwergwuchs, Wasserkopf,und viele mehr). Danach fuhren wir in das Hotel „Wodograi“, das in Mukatschewo war. Nach einem gemütlichem Abend erfolgte am nächsten Morgen ein für uns eher bescheidenes Frühstück. Nach diesem Frühstück brachen wir zu unserer endgültigen Heimreise auf. An der EU- Außen grenze( ukrainisch- ungarische Grenze) mussten wir wieder zwei Stunden warten, weil die Zöllner zu neugierig waren. Danach konnten wir endlich heimfahren. Wir waren um genau halb eins daheim.
Wichtiges:
Die Aktion wird von der Landlerhilfe Oberösterreichs organisiert und von
einigen Leuten des Hilfsprojektes HiKöDe (HilfsprojektKönigsfeldDeutschMokra)
unterstützt.