Mai 2019
Eine Delegation von sechs Personen aus OÖ machte sich auf die Reise nach Nordmazedonien. Im Herbst 2018 besichtigten wir das Spital in Strumica und überzeugten uns über die Berechtigung unserer Aktion, einen Hilfstransport mit medizinischen Gütern zu schicken. Dank der Großzügigkeit mehrerer Firmen konnten wir den LKW zu 95 % mit Krankenhausbedarf beladen.
Fa. Eurofoam aus Kremsmünster, Kontaktperson Hr. Pszeida Günter, sponserte, nicht zum Ersten Mal, 30 Stück Matratzenkerne. Fa. Nösslböck, Hofkirchen stellte die dazugehörenden wasserdichten Überzüge zu sehr günstigen Konditionen zur Verfügung. Vom Klinikum Rohrbach bekamen wir 30 Krankenbetten und 200 Garnituren Bettwäsche. Durch die Zusage von Fr. Dipl. Ing. Dr. Andrea Kornberger bekamen wir von Fa. Lohmann & Rauscher in Wien drei Paletten medizinisches Verbrauchsmaterial, z. B. Verbandmaterial, Handschuhe, Inkontinenzprodukte, Bandagen, Pflaster u. v. mehr. Die Ladung wurde kostenlos von d. Transportfirma Humenberger, aus Kremsmünster nachOÖ gebracht. Sehr wertvoll ist für uns die Unterstützung durch Hr. Dr. Sebastian Prammer,St. Veit, der jährlich, mehrere große Kartons medizinisches Verbrauchsmaterial für uns organisiert. Für die Unterstützung von Fr. Karin von der Hospiz in Rohrbach und Fr. Eva der Fa. TAPPE in Salzburg sind wir ebenfalls sehr dankbar. Ergänzt wurde unsere Ladeliste durch Rollstühle, Toilettenstühle, verschiedene Gehhilfen und Bekleidung für die allgemeine Bevölkerung.
Beladen wurde der LKW mit Hilfe von Mitarbeitern des Klinikum Rohrbach, Mitgliedern des Kameradaschaftsbundes Lembach, Gemeinde Putzleinsdorf und Helfer v.HiKöDe .
Nach einer 15 stündigen Fahrt hatten wir unser erstes Ziel erreicht. In Radovis sagte man uns, dass heute in NMK Feiertag sei und der LKW vom Zollamt nicht frei gegeben wird. Somit freuten wir uns über zwei “Urlaubstage”. Zoki begleitete uns in Radovis zum Markt, wir besichtigten eine kleine Konfektionsschneiderei, dessen Chef Nikolei als Dolmetscher fungierte. Zwischendurch genossen wir Einladungen zum Essen oder Kaffee trinken. Bei Angel, dem LKW-Fahrer, wurden wir zu Hause mit Life-Musik, präsentiert von Onkel und Tante, verwöhnt.
Wir besuchten unsere Freundin Gabi, und machten mit ihr einen Tagesausflug nach Veljusa. Nach der Besichtigung zweier Klöster wurden wir bei Gabis Schwester zum Essen eingeladen.
Interessant war Führung durch die Ambulanz in Radovis. Der Notarzt mit seinem Team hat für das Einsatzgebiet v. ca. 30.000 Menschen lediglich vier Rettungsautos zur Verfügung, wobei nur zwei wirklich einsatzfähig sind.
Nach der Zollfreigabe am Montag verlief die Abladung rasch, viele Helfer wurden seitens des Hospital organisiert. Das Staunen und die Freude bei den Verantwortlichen war sehr groß. Zum Dank wurden wir zu einem großzügigen Abendessen in einem Fischrestaurant eingeladen.
Zufrieden traten wir die Heimreise an und ohne Zwischenfälle erreichten wir unsere Heimat wieder.
Ein großes Danke gilt den schon genannten Personen sowie dem Technikteam des Klinikum Rohrbach und Allen die zum Gelingen dieser Aktion beigetragen haben.