Im Westen der Ukraine, Transkarpatien, sind die Menschen nicht vom Krieg betroffen, sie sind dennoch indirekt durch Teuerungen und mancherorts Lebensmittelknappheit betroffen und mit vielen flüchtenden Menschen aus dem eigenen Land konfrontiert. Die Gemeinden kümmern sich darum und haben keine staatliche Unterstützung zu erwarten. Seit mehr als 15 Jahren kennen wir diese Region und es besteht für mich kein Zweifel in derartiger Situation in der Ukraine zu helfen.
Als Empfänger unseres LKW-Transportes fungierte das Rote Kreuz in Tjachiv. Matratzen für das Generalhospital in Dubno, Rollstühle für das Hospital in Mukaschewo und viel Winterbekleidung füllten unser Ladesortiment.
Im September macht sich eine sechs köpfige Delegation aus Oberösterreich auf die Reise in die Waldkarpaten. Wir besuchten unsere Freunde und unsere Patenschaftsfamilien. Die Wiedersehensfreude war sehr groß. Eine Anspannung in der Bevölkerung spüren wir. Eine Ungewissheit begleitet die Menschen täglich.
In der UA gibt es kein Gesundheitssystem. Wer Geld hat darf sich eine Behandlung erwarten, wer mittellos ist, muss selber irgendwie „über die Runde“ kommen. Das gilt auch für Knochenbrüche oder schwere Erkrankungen. Im besten Fall sammeln die Menschen in der Gemeinde- oder Pfarrbevölkerung.
Eine gute Sache ist auch, Geld nach Königsfeld zu bringen. Petja erzählte mir, dass sie auch ihre „Buama“, sprich Söhne, an der Front mit Lebensmittel, Hygieneartikel, Unterwäsche, usw. versorgen müssen. Jede Woche fährt ein voll beladener Bus von Königsfeld in das Kriegsgebiet im Osten der Ukraine.
Dank unserem langjährigen Wirken sind viele Freundschaften im Teresiental und darüber hinaus entstanden. Eine gute Zusammenarbeit mit verlässlichen Kontaktpersonen vor Ort gewährleisten eine wirksame und effiziente Hilfe für die Menschen, die sie dringend brauchen. Im Sinne der Solidarität danke ich Allen für ihren Beitrag, um ein bisschen Licht in den Alltag zu bringen.