Orientierungstreise April

Wie geht es unseren Freunden?
Wobei brauchen sie weiterhin unsere Unterstützung?
Was ist von unserem Einsatz im Jahr 2008 übrig geblieben?
Wie können wir weiterhin helfen und der teilweise triesten Lebenssituation entgegen wirken?

Diese und viele weitere Fragen veranlassten uns, die „Orientierungsreise“ zu starten. 13 Personen aus OÖ machten sich mit 2 Kleinbussen und ca. 650 kg Hilfsgüter am 2. April 2009 abends auf den Weg in die Ukraine. Mit tüchtigen Fahrern wird die ganze Nacht durchgefahren und am nächsten Tag erlebten wir einen herzlichen Empfang bei unseren Gastgebern. Auch von vielen anderen Erwachsenen und Kindern wurden wir sehnsüchtig erwartet. Besonders freuten sich „unsere“ armen Familien und Pflegebedürftigen, welche wir wieder mit Lebensmittel, Geld und Pflegeartikel versorgten.

Ein unvergessliches Erlebnis war das Kennen lernen einer Familie mit 15 Kindern. Die Familie lebt in einem kleinen Häuschen am Berg, nur zu Fuß erreichbar und ohne Wasserleitung im Haus.
Der Vater, ein fleißiger Waldarbeiter und die Muter waren über unsere mitgebrachten Kartons mit Kinderbekleidung, Bettwäsche, Frotteewäsche, Geschirr, Geld, usw. sehr dankbar.

Eine große Freude ist für mich, wenn ich Frabrici Anna, die  Köchin d. Krankenhauses besuche. Sie strahlt Zufriedenheit aus und zeigt mir stolz das gekochte leckere Menü in ihrer „neuen“ Küche.

Mit Prim. Rischko, dem Leiter des KH, vereinbarten wir einen weiteren Hilfstransport im Juni d. Jahres. Er stellt sich als Empfänger des HT zur Verfügung und ist einverstanden, dass die Güter von uns selbst an die Bevölkerung verteilt werden, dafür sagen wir ihm ein großes DANKE.

Der Hausmeister d. KH, Ivan Kosjuk, informierte uns über seine Vorhaben, wie z. B. die Patientenzimmerrenovierung, für die er uns um finanzielle Unterstützung gebeten hat.

Ein weiteres Projekt in Königsfeld ist der Einbau von einer Sanitäranlage in der Volksschule. Schulwart Kais Sepp überlegte und plante mit Hermann Hochreiter das Vorhaben und im Juni sollte es fertig gestellt werden.

In Tjachiv, der Kreisstadt, vereinbarten wir mit der Kreisregierung und dem Leiter des dort befindlichen KH einen Hilfstransport im Oktober 09. Zufrieden traten wir nach den erlebnisreichen Tagen die Heimreise, welche ohne Komplikationen verlaufen ist, an.

 

Martha Reiter