Rundreise am Balkan mit Hilfsgütertransport im November

Unseren 60. LKW beluden wir mit 12,3 Tonnen Hilfsgüter, die für JETA in Decan im Kosovo bestimmt waren.  Ein herzliches Danke gilt der Marktgemeinde Putzleinsdorf für den kostenlosen Verleih des Laders, der Bäckerei Burgstaller für gesponsertes Gebackenes und natürlich den 18 motivierten Helfern inkl. LKW Fahrer aus Mazedonien. Ein großes Danke gilt Herrn Fink Andreas vom Zollservice im Terminal Wels. Er erledigte die Zollpapiere  rasch und nicht zum ersten Mal kostenlos.

Zwei Tage später machte sich eine 15 köpfige Delegation aus Oberösterreich und Wien auf den Weg nach Decan im Kosovo. Unsere Reise führte durch Ungarn, durch Serbien in den Kosovo. Die Entzollung des LKW in Peje funktionierte reibungslos und bei unserer Ankunft  wurde schon eifrig abgeladen. Safete, die Empfängerin unseres Transportes, ist eine starke, kompetente Frau und Chefin der Frauenorganisation JETA – heißt LEBEN. Das Kriegsende ist noch nicht so lange her und Safetekümmert sich um traumatisierte Frauen, Familien und Krankheitsschicksale.

       

Die Dankbarkeit ist sehr groß, am nächsten Tag wurden wir vom Bürgermeister der Stadt Decan zum Mittagessen eingeladen.

Für zehn Familien kauften wir Lebensmittel und verteilten auch diese. Das Land Kosovo ist grundsätzlich im Aufbau, (was man so sieht als Ausländer), aber viele Menschen haben keine Arbeit,  können dem Fortschritt nicht mithalten und leben in armseligen Baracken.

Das nasse und kalte Wetter hält uns nicht ab, dass wir am dritten Tag, nach dem von Safete gesponserten Frühstück,  direkt nach Mazedonien fahren. Fünf Stunden Fahrzeit, vorbei an einer “Viele- Kilometer- Baustellen- Autobahnbrücke ” durch ein Tal,  lässt uns Radovis erreichen. Unsere Ziele sind zum einen die Besichtigung des Krankenhauses in Strumica. Hr. Direktor Gogov erwartet uns und führte uns durch das Haus, er wartet auch auf einen Hilfstransport.

      

Ein weiterer Grund, nach MK zu fahren ist die Bezahlung des LKW-Transportes bei der Fa. ZIGO-SPED. Zoki, der Chef, lädt uns zum Abendessen ein und ist Kontaktperson zum KH in Strumica.

Unser Hauptanliegen nach MK zu fahren, ist das Bedürfnis, unsere Freundin Gabi zu besuchen. Im vergangenen Sommer ist ihr Gatte Spase ganz plötzlich verstorben. Wir kennen Gabi als lebensfrohe, für uns die glücklichste Frau der Welt. Jetzt ist alles anders. Gabi ist gebrochen, sie ist sehr traurig und verspürt großen Schmerz. Wir begleiteten Gabi zum Grab von Spase und wünschen ihm ewigen Frieden. Gabi wünschen wir viel Kraft zum weiter leben, dass sie eines Tages wieder Lebensfreude verspüren darf.

Nachdem unsere diesmalige Mission erfüllt war, traten wir  die Heimreise an. Ohne Zwischenfälle erreichten wir nach 3300 Km dankbar unsere Heimat wieder. Danke an die Fahrer Michael, Gerhard, Mario, Robert und Martha und AUTO Engleder, Putzleinsdorf, die uns kostenlos ein KFZ zur Verfügung stellte.