Unsere jährliche Herbstreise führte uns vom 20. – 25. September in die Ukraine zu unseren Freunden in den Waldkarpaten. Vorab beluden wir einen, unseren 64sten, LKW mit Hilfsgütern, der für das Rote Kreuz in Tjachiv bestimmt war. Das Ladegut besteht hauptsächlich aus Schulmöbel, Bekleidung, Bettwäsche, Geschirr, Fahrräder, Kinderwägen u. v. mehr. Die einzuholende Bewilligung vom Ministerium in Kiew erhielten wir, unerwartet, binnen 2 Wochen.
Die uns schon lange bekannte und verlässliche Transportfirma „Auto Barva“ aus Mukatschewo macht es möglich, dass wir unseren Zeitplan einhalten konnten. Auch die Zollfreigabe passierte in nur wenigen Stunden. Auf unsere Nachfrage, warum dieses Mal alles so rasch funktionierte, bekamen wir die Antwort: „Wir haben einen neuen Präsidenten“. Die Straßen ab der ukrainischen Grenze bis an unser Ziel waren so in Ordnung, wie ich es in den Jahren zuvor noch nie erlebt hatte.
Nach der Abladung fuhren wir in das Teresiental nach Königsfeld, wo wir schon erwartet wurden. Wir besuchten unsere Patenschaftsfamilien, lernten neue Familien und Schicksale kennen. In der Schule in Brotschka erkundigten wir uns nach dem Befinden und unsere Fußballfans stellten sich der Herausforderung mit den Schülern. Wir verteilten auch Mitgebrachtes an die Bevölkerung.
Der Sonntag war unser Tag und Joschko brachte uns mit seinem Touristen-Trucker auf die Krasnaalm und weiter hinauf bis auf die Gipfel der Karpaten wo wir von einer unendlichen Weite inspiriert wurden. Er sorgte für unser leibliches Wohl und wir erlebten Urlaubstunden an diesem sonnigen Tag.
Mit einem Gefühl der Ohnmacht, aber einem guten Gewissen, wieder Menschen geholfen zu haben, traten wir zufrieden unsere Heimreise an. Wir danken Auto Engleder für das zur Verfügung stellen eines Kraftfahrzeuges und allen Mitreisenden für die schöne Zeit und das gute Nachhause kommen.